Costa de la Luz
Entdecke die Costa de la Luz – endlose Sandstrände, atemberaubende Sonnenuntergänge und authentisches Andalusien am Atlantik. Perfekt für Surfer, Naturliebhaber und Kulturfans.

Die Costa de la Luz – die Küste des Lichts – erstreckt sich entlang der südwestlichen Atlantikküste Spaniens, von Tarifa über Cádiz bis hinauf zur portugiesischen Grenze bei Ayamonte. Im Gegensatz zur bekannten Costa del Sol bleibt sie bis heute ein Geheimtipp: Sie ist weniger verbaut, naturbelassener und bietet ein Licht, das Fotografen und Sonnenanbeter gleichermaßen begeistert.
Hier verbinden sich endlose Sandstrände, weiße Dörfer, authentisches andalusisches Leben und eine entspannte Atmosphäre, die zum Bleiben einlädt. Wer Spanien ohne Pauschaltourismus erleben will und dabei weder auf Kulinarik noch Kultur verzichten möchte, ist hier genau richtig.
Tipp: Ein guter Ausgangspunkt für Ihre Reise zur Costa de la Luz ist ein Flug nach Jerez de la Frontera, von dort erreichen Sie mit dem Mietwagen die schönsten Orte in kurzer Zeit.
Was diese Region auszeichnet, ist ihr eigener Rhythmus. Alles geht ein wenig langsamer, aber nie langweilig. Die Strände sind kilometerlang und erstaunlich leer, selbst zur Hauptsaison. Statt Hotels dominieren Dünen, Pinien und Naturstrände, diese sind gesäumt von kleinen Chiringuitos – Strandbars –, die Ihnen kalte Getränke und Fisch vom Grill servieren.
Wer sich gerne bewegt, findet ideale Bedingungen für Kitesurfen, Wellenreiten oder Stand-up-Paddling – vor allem rund um Tarifa, El Palmar oder Caños de Meca, wo der stetige Atlantikwind für zuverlässige Wellen sorgt. Kurse für Einsteiger finden sich fast überall entlang der Küste.
Gleichzeitig bleibt vieles angenehm bodenständig: Ob Tapas auf der Plaza, ein Besuch auf dem Markt oder ein Ausflug ins Hinterland – alles wirkt persönlicher als anderswo. Und genau darin liegt der Reiz der Costa de la Luz.
An der Costa de la Luz reiht sich ein Küstenabschnitt an den nächsten – mal weitläufig, mal rau, mal überraschend ruhig. Die Auswahl ist groß, doch jeder Strand hat seinen eigenen Charakter. Ob Sie baden, surfen oder einfach spazieren möchten, hier ist für jeden etwas dabei.

Playa de Bolonia
Bolonia ist einer der eindrucksvollsten Naturstrände Spaniens. Er liegt fernab vom Trubel, mit weichem Sand, uralten Pinien und Blick auf die marokkanische Küste. Die angrenzenden Dünen zählen zu den höchsten Europas – ideal für Kinder, Picknicks oder einfach als Aussichtspunkt. Direkt dahinter liegen die Überreste der römischen Stadt Baelo Claudia, die kostenlos besichtigt werden kann. Ein perfektes Reiseziel, falls Sie Strand und Geschichte verbinden wollen.
Playa de la Barrosa (Chiclana)
Dieser Strand ist ein Klassiker – und das völlig zu Recht. Über acht Kilometer zieht sich der feinsandige Abschnitt an der Promenade entlang, flankiert von Cafés, Apartments und gepflegten Zugängen. Er ist ideal für Familien mit Kindern, aber auch für Spaziergänger und Badegäste, die gerne ein bisschen Infrastruktur in Reichweite haben. Besonders schön ist die Playa de la Barrosa am Abend, wenn sich die Sonne im Atlantik spiegelt.
El Palmar
El Palmar ist das inoffizielle Zentrum der Surfszene, aber ohne Hektik. Breiter Sand, lässige Strandbars und kleine Surfschulen prägen das Bild, dazu eine entspannte Mischung aus Locals und Urlaubern. Wer Wellen sucht, wird hier fast ganzjährig fündig. Dabei sind Anfänger ebenso willkommen wie Fortgeschrittene. Und wer nicht surfen will, bleibt einfach zum Sonnenuntergang und einem Drink in der Hand.
Playa Zahara de los Atunes
Zahara zählt zu den schönsten Orten an der Küste, nicht nur wegen seines feinen, goldenen Sandstrands. Das Wasser ist klar, türkisblau und meist ruhig – also ideal zum Schwimmen mit Kindern. Rund um den Ortskern finden Sie gute Restaurants, viele davon mit direktem Meerblick. Auch wer Sonnenuntergänge mag, kommt hier auf seine Kosten: Abends färbt sich der Himmel in Rosa- und Orangetönen, während am Horizont langsam Afrika auftaucht.
Los Lances (Tarifa)
Weit, windig und spektakulär – die Playa de los Lances bei Tarifa ist ein Eldorado für Kite- und Windsurfer. Hier treffen breite Sandflächen auf kräftige Atlantikbrisen und schaffen ideale Bedingungen für einen sportlichen Urlaub. Trotz seiner Beliebtheit bleibt der Strand angenehm offen und natürlich. Wer einfach nur schauen will, kann sich auf einer der Holzterrassen zurücklehnen und dem bunten Treiben auf dem Wasser zusehen.
Wer mit dem Auto unterwegs ist, kann an der Costa de la Luz in kurzer Zeit abwechslungsreiche Ziele erreichen – von alten Hafenstädten über weiße Dörfer bis hin zu Naturparks und römischen Ruinen. Viele Orte können Sie gut als Halbtages- oder Tagesausflug einplanen – je nach Lust, Wetter und Reisetempo.

Cádiz
Cádiz gilt als eine der ältesten Städte Europas und das spürt man. Die Altstadt liegt malerisch auf einer Landzunge im Atlantik, mit engen Gassen, Plätzen und einer mächtigen Kathedrale direkt am Wasser. Besonders schön ist ein Spaziergang entlang der Uferpromenade oder ein Besuch auf dem Mercado Central. Wer Städte mit Charakter mag, wird Cádiz lieben.
Jerez de la Frontera
Sherry, Pferde, Flamenco – in Jerez laufen gleich mehrere Traditionen Andalusiens zusammen. Die Stadt ist bekannt für ihre Bodegas, in denen man den berühmten Sherry verkosten kann, oft verbunden mit Führungen. Auch die Königliche Andalusische Reitschule ist einen Besuch wert. Jerez ist ideal als Ausflug mit kulinarischem und kulturellem Schwerpunkt.
Conil de la Frontera
Dieses weiße Küstendorf gehört zu den beliebtesten, aber dennoch entspannten Ferienorten an der Costa de la Luz. Conil kombiniert historische Gassen mit direkten Strandzugängen – ideal, wenn man Kultur und Badeurlaub verbinden möchte. Besonders reizvoll sind der Markt, die Restaurants mit Blick aufs Meer sowie die kleinen Buchten südlich des Ortskerns. Falls Sie zentral wohnen und dennoch authentisch bleiben möchten, sind Sie hier richtig.
Vejer de la Frontera
Dieses weiße Dorf liegt auf einem Hügel und gehört zu den schönsten Spaniens. Die verwinkelten Gassen, Innenhöfe und weiß getünchten Häuser wirken wie aus einer anderen Zeit. Besonders am späten Nachmittag, wenn die Sonne tief steht, entfaltet Vejer seinen vollen Reiz. Rund um den zentralen Platz finden Sie Cafés, kleine Läden und sehr gute Restaurants.
Nationalpark Doñana
Der Doñana-Nationalpark zählt zu den wichtigsten Feuchtgebieten Europas und ist ein Paradies für Naturfreunde. Hier leben Flamingos, Wildpferde und viele seltene Vogelarten – je nach Jahreszeit lohnt sich eine geführte Tour zu Fuß, im Geländewagen oder per Boot. Der Park ist UNESCO-Welterbe und besonders im Frühjahr und Herbst eindrucksvoll.
Baelo Claudia
Direkt hinter den Dünen von Bolonia liegt eine der am besten erhaltenen römischen Ausgrabungen Spaniens. Baelo Claudia war einst eine bedeutende Handelsstadt – heute lassen sich Theater, Thermen und Straßenstruktur gut erkennen. Der Eintritt ist kostenlos, das Meer nur ein paar Meter entfernt. Wenn Sie historische Städte mögen, sollten Sie sich diesen Ort nicht entgehen lassen.
Huelva & Umgebung
Etwas weniger bekannt, aber nicht minder interessant, ist Huelva. Die Stadt liegt nahe der Grenze zu Portugal und bietet Ihnen spannende Einblicke in die Zeit von Christoph Kolumbus. In Palos de la Frontera können Sie die Nachbauten seiner Schiffe besichtigen, in La Rábida ein historisches Kloster besuchen. Dieser Ausflug ist kombinierbar mit Naturparks und Stränden in der Umgebung.
Die Costa de la Luz eignet sich hervorragend für einen Urlaub mit Kindern – nicht nur wegen der flach abfallenden Strände und des verlässlich milden Klimas, sondern auch, weil vieles hier entspannt und unkompliziert ist. An Stränden wie der Playa de la Barrosa oder Zahara de los Atunes gibt es ausreichend Platz, sanften Wellengang und häufig Rettungsschwimmer. Wer etwas Abwechslung vom Strand sucht, kann in der Umgebung kleinere Tierparks wie den Zoo de Castellar besuchen oder Bootstouren durch die Lagunen bei El Rompido oder am Rand des Nationalparks Doñana unternehmen. Mit etwas Glück entdecken Sie dabei Flamingos oder sogar Delfine.
Monat | Ø Tagestemperatur (°C) | Ø Wassertemperatur (°C) | Ø Sonnenstunden pro Tag |
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Januar | 12 | 15 | 7 |
Februar | 13 | 15 | 8 |
März | 15 | 15 | 9 |
April | 17 | 16 | 10 |
Mai | 20 | 17 | 11 |
Juni | 23 | 18 | 12 |
Juli | 26 | 19 | 12 |
August | 26 | 20 | 12 |
September | 12 | 20 | 10 |
Oktober | 20 | 19 | 9 |
November | 15 | 17 | 8 |
Dezember | 13 | 16 | 7 |
Tipp: Die Atlantikbrise macht selbst heiße Tage angenehm – ideal für alle, die hohe Temperaturen sonst eher meiden.
An der Costa de la Luz finden Sie eine große Auswahl an Unterkünften – von stilvollen Boutiquehotels über gemütliche Ferienwohnungen bis hin zu Strandhäusern für die ganze Familie. Die Preise sind oft überraschend moderat, vor allem außerhalb der Hochsaison.
Besonders beliebt sind Ferienhäuser mit Meerblick, etwa in Zahara de los Atunes oder Roche, wo Sie morgens direkt von der Terrasse ins Wasser blicken können. Wer das authentische Flair sucht, wird in Vejer de la Frontera oder Conil fündig: Kleine Hotels mit traditionellen Innenhöfen, Dachterrassen und Blick auf die weißen Gassen sind hier typisch. Auch Fincas im ruhigen Hinterland bieten eine reizvolle Alternative für Naturfreunde, die abseits der Küste Entspannung suchen.
Wer mit Kindern reist, sollte bei der Unterkunft auf Extras wie einen schattigen Garten oder einen Pool achten. Viele Gastgeber sind ausgesprochen herzlich und geben auf Wunsch gerne Tipps für Restaurants, Strände oder Ausflüge – oft sogar auf Deutsch oder Englisch.
Kilometerlange Strände, weiße Dörfer, Tapas mit Meerblick – der Reiseführer vom Michael Müller Verlag führt Sie zu den schönsten Orten der Costa de la Luz. Ob Tarifa, Conil oder Jerez: Auf 276 Seiten finden Sie fundierte Infos, persönliche Empfehlungen und echte Geheimtipps für alle, die Andalusien fernab des Massentourismus erleben möchten.