Die Metro von Madrid
Die in Madrid als Metro bezeichnete U-Bahn wird von der Metro de Madrid S.A. betrieben. Dabei handelt es sich um eine Aktiengesellschaft, die als Tochterunternehmen dem öffentlich-rechtlich organisierten Consorcio Regional de Transportes de Madrid gehört. Mit einem Streckennetz von 296 Kilometern ist sie die fünft längste U-Bahn der Welt. Das in Madrid als Metro bezeichnete Nahverkehrssystem verfügt zur Zeit über 288 Stationen und damit über das zweitdichteste Haltestellennetz weltweit.
Liniennetz und Verkehrsverbund
Das Liniennetz der Madrid Metro verfügt über zwei getrennten Teilnetze. Das erste Teilnetz besteht aus den Linien eins bis fünf sowie der Stichstrecke R. Es verläuft im wesentlichen unter der Innenstadt und entspricht den ersten Ausbaustufen der Metro. Das zweite Teilnetz (Linien 6 bis 12)umfasst das seit den Siebzigern hinzugekommene Erweiterungsnetz für die äußeren Stadtbezirke und die Vorstädte. Die U-Bahn bildet zusammen mit den städtischen Buslinien, den Vorortzügen ("Cercanias") und der Metro Ligero (Stadtbahn) einen Verkehrsverbund.
In Madrid mit der Metro fahren
Der Fahrgast darf die Züge der Metro nur mit einer entwerteten Fahrkarte benutzen. Neben Einzelfahrkarten für bestimmte Tarifzonen, deren Preis sich nach der Streckenlänge richtet, gibt es Karten für das gesamte Netz und Mehrfachfahrkarten, z.B. für zehn Teilstrecken. Für Touristen, die in Madrid die Metro nutzen wollen gibt es das Abono de Transportes Turistico. Damit können Urlauber für einen bis sieben Tage in Madrid die Metro und andere öffentliche Verkehrsmittel zu vergünstigtem Preis benutzen.
Mit dem Billet der Zone A kann der Inhaber in Madrid die Metro, die Stadtbusse und die Stadtbahn innerhalb der Innenstadt benutzen. Mit dem teureren Billet der Zone F darf ein Tourist in Madrid mit der Metro auf deren gesamtem Streckennetz und darüber hinaus auch mit allen Verkehrsmitteln des Verkehrsverbundes - außer dem Airport Express - fahren. Die Metro ist von 6.00 Uhr morgens bis 1.30 Uhr nachts in Betrieb.
Die Metro Haltestellen
Viele Haltestellen sind mit Statuen sowie Wandbildern geschmückt und mit Marmor und Granit verkleidet. In der Station Opera sind Ausgrabungen mit Gebäudeteilen aus dem 16. und 17. Jahrhundert zu sehen. Die Station Carpetana zeigt eine kleine paläontologische Ausstellung von Fossilien.